Magnesium-Überdosierung

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Selten aber ernst zu nehmen

Kaum ein Mineralstoff ist so wichtig für unseren Körper wie Magnesium. Eine Magnesium-Überdosierung oder auch eine Hypermagnesiämie ist eher selten. Viele Menschen leiden jedoch unter einem Magnesiummangel. Zur Behandlung einer Unterversorgung können Nahrungsergänzungsmittel zwar sinnvoll sein, bei exzessiver Einnahme und unter bestimmten Voraussetzungen kann zu viel Magnesium jedoch gefährlich werden. ​

Magnesium-Überdosierung vermeiden

Der menschliche Körper könnte ohne Magnesium nicht funktionieren. Es sorgt dafür, dass wir täglich genügend Energie haben, indem Magnesium unter anderem unser Nervensystem, den Energiestoffwechsel und die Muskelfunktion unterstützt. Doch wie können Sie eine Überdosis vermeiden?

Indem Sie Ihren empfohlenen Tagesbedarf kennen. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung geht von folgenden Richtwerten für den Magnesium-Tagesbedarf eines Erwachsenen über 25 Jahren aus:

Glückliches Paar
  • Männer: 350 mg

  • Frauen: 300 mg

  • Schwangere Frauen: 310 mg

  • Stillende Frauen: 390 mg

Wie häufig haben Sie bereits mehr Magnesium eingenommen, als für Sie empfohlen?

Kann zu viel Magnesium schädlich sein?

Zu viel Magnesium kann schädlich sein

Auch im Falle eines nachgewiesene Magnesiummangels sollten Magnesiumpräparate nie exzessiv eingenommen werden, denn ab einer bestimmten Menge ist zu viel Magnesium schädlich.

Wird der Magnesiumbedarf eines Menschen überschritten, sorgen die Nieren dafür, dass der Körper das überschüssige Magnesium über den Urin ausscheidet. In der Regel ist eine leichte Magnesium-Überdosis also harmlos. Zudem treten meist keine Symptome auf, so dass die leichte Magnesium-Überdosierung häufig unbemerkt bleibt.

 

Eine langfristige Magnesium-Überdosierung von 300 mg täglich kann Durchfall oder andere Magen-Darm-Beschwerden zur Folge haben. In diesem Fall sollten Sie das Magnesium niedriger dosieren oder die Einnahme pausieren. Werden täglich 2500 mg oder mehr eingenommen, wird eine Magnesium-Überdosierung gefährlich: Mögliche Folgen sind Blutdruckabfall oder Muskelschwäche. In bestimmten Fällen kann es sogar zu Herzrhythmusstörungen durch zu viel Magnesium kommen. Genauso wie zu wenig Magnesium, so ist also auch zu viel Magnesium schlecht fürs Herz.

Es kann jedoch auch vorkommen, dass trotz Einhaltung der empfohlenen Referenzwerte von Magnesium Nebenwirkungen auftreten. Typisch sind Blähungen, Müdigkeit oder Schwindel. Meist muss sich der Körper aber erst langsam an die empfohlene Dosis gewöhnen.

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Hypermagnesiämie durch Krankheit

In seltenen Fällen ist der Magnesiumgehalt im Körper auch krankheitsbedingt erhöht. Der Ursprung einer Hypermagnesiämie liegt in einer Funktionsstörung der Nieren. Diese können das Magnesium nicht mehr erfolgreich ausscheiden. Zu Beginn haben die Betroffen meist keine Symptome. Übersteigt der Magnesiumspiegel im Blut jedoch einen bestimmten Wert, bemerken die Betroffenen zunächst das Versagen der Sehnenreflexe. Dann muss schnell gehandelt werden. Wird eine schwere Form der Hypermagnesiämie nicht behandelt, kann die Krankheit lebensgefährlich werden.

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